Neben der Hochschulgründung befasste sich die Mitgliederversammlung inhaltlich mit aktuellen Entwicklungen in der beruflichen Weiterbildung. Dazu referierte Andreas Henkes, Referatsleiter aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, über die Genese, die Inhalte und die Umsetzung des am 01. Januar 2019 in Kraft getretenen Qualifizierungschancengesetzes. Inhaltlich soll mit dem Gesetz die Förderung von Weiterbildung für Beschäftigte, die vom Strukturwandel durch Digitalisierung betroffen, verbessert werden. Gleichzeitig wird die Weiterbildungsberatung durch die Bundesagentur für Arbeit gestärkt. In der fachlich versierten Diskussion begrüßten die Teilnehmer grundsätzlich die inhaltliche Ausrichtung des Gesetzes und brachten die Themen Qualifizierungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose, Akkreditierungsverfahren sowie Zertifizierungsmaßnahmen in die Debatte ein.
Neben den üblichen Regularien befasste sich die Mitgliederversammlung mit der Nachwahl eines Vorstandsmitglieds. Die Mitgliederversammlung dankte Werner Moritz für sein langjähriges und leidenschaftliches Engagement im Vorstand und wählte einstimmig als seinen Nachfolger Frank Jelitto aus Augsburg. Darüber hinaus befasste sich die Versammlung weiterhin mit langfristigen Planungen, welche durch die gleichzeitige Tagung der Qualitätsbeauftragten und leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 21 Bildungsunternehmen unterstrichen wurde.
Der Verband der Kolping-Bildungsunternehmen Deutschland e. V. zählt mit 6500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mit einem Jahresumsatz von 284 Millionen Euro zu den größten freien Trägern der beruflichen Bildung in Deutschland.